Lauenburgische Heimat
[Alte Folge]

Zeitschrift des Heimatbundes Herzogtum Lauenburg e. V.
1940


Dei Düvel.
Erzählt von Lehrer i. R. Flint-Talkau.

In Talkau is mal'n Buurn west, bi den dei Düvel en Tietlang waant hett. Solang dei Düvel na den Buurn sien Willen daun dee, wäur dei Fründschaft twüschen Buurn un Düvel groot; as över dei Düvel sien eigen Düvelswääg gaan wüür un den Buurn Tort andaun dee, Düvelsdaat an em utäuv, wäur dei Putt in Schorn un dei Fiendschaft an sien Stä. Nu harr dei Schavernack gegensiedig sien Spill, un dei Buur seit bald wiet in't Naderl. Wi giern wäur hei nu den Düvel wedder loswest, över dei Düvel wiek nich un pier den Buurn ganz bannig.
Dei Buur süüfz: "Harr'k mi doch mit den Düvel nich inlaten!" In sien Angst un Noot wull her nu bi sienen Preister Raat un Hülp säuken. Hei dach, dei Preister. dei so dull geigen den Düvel un sien Daun zackereirt, ward em mit Raat un Daat bistaan können. So fäur dei Buur na den Preister in Söömeiken un klaag em sien Noot.

Dei Preister lüü den Buurn ierst düchtig ut, wiel hei den Düvel bi sik upnamen harr, sää dunn över tau em, hei schult man näägsten Dag mit'n Aarnwagen mit Strosäck up tau'n afmaakte Tiet vör'n Pastuurnhuis vörfäurn, üm em un dei Karksängers, Jungs un Dierns, aftauhalen. Annern Dag höll dei Buur vör den Preister sien Düür, un Preister, Jungs un Dierns klarrern na'n Wagen rup. Nu güng't los na Talkau. Vör den Buurn sien Grootdüür wüür afstägen. Dei Preister, dei Singers un Singdierns släugen dei Gesangbäuker up, un dat ierste fromm Leid klüng vör't Huus ut. Dei Buurfruug reit dei Grootdüür up, un dat Singen sett sik in'n Huis fuurt. Ein Gesang folg den annern. Ok dei Buur un sien Fruug süngen inbrünstig mit. As dat Singen von dei schönen Gottesleirer anhöll, wüür den Düvel huddelig, hei kreig't ganz dull mit dei Angst un suus mit groten Gestank un blagen Dunst ut Ulenlock rut. Nu wäur dei Frööd in'n Buurhuus groot. In dei Nafrööd süngen sei noch'n Gottsleid. Dei Buurfruug kreig war up'n Disch. Preister un Kinner haun düchtig in. Bald nahier wäurn fäur dei Buur sien Hülpers wedder na Huus.

Dei Düvel suus över ut Ulenlock nich gliek na sien Grootmudder in dei Höll. Ne, hei smeit sik ierst en puur Koppeln wieder in en Koppelwinkel daal un leig up'e Luur, Waag över nich, bi'n Buurn wedder ünnertaukrupen ut Angst vör den Gesang, dei em wegjaagt harr. Na en ganz Tiet hett dei Düvel sik dunn wedder bi sien Grootmudder anfunn.

Dei Eck von dei Wiesch, in dei de Düvel in'n Verstääk up'e Luur leig, heit noch hüüt dissen Dag dei Düvelswinkel.


1940/1/2 - 24


 


 


 

 

 

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