HEIMAT.
Noch einen Stich. - Die Scholle legt sich schwer
zu meinen Füßen.
Ein liebes Läuten trägt den Abend her,
den späten Fleiß zu grüßen -
und mich.
Ein Blick ins Feld prüft meines Morgens Ziel
und Tages Scheiden.
Die Furchen dampfen, und der Nebel fiel
in Wiese, Bruch und Weiden -
meine Welt.
Die Erde rief. Sie duldet mild und still
die Herbstesnächte,
wie eine Mutter, die nun ruhen will
und schlafen möchte -
und fast entschlief.
Mein Blick versank. - Mich grüßt das Heimatland,
wo Väter säten.
Auf meines Spatens Griff falt' ich die Hand,
als wollt ich liebend beten:
Hab' Dank!
Genug gesäumt. - Mein Herz verlangt nach Haus
und warmer Muße.
Ich schaue nach dem breiten Giebel aus,
der schon von meinem Gruße -
träumt.
Walter Gerhard.
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