Lauenburgische Heimat
[Alte Folge]

Zeitschrift des Heimatbundes Herzogtum Lauenburg e. V.
1926


[Miszelle]

Aus alter und neuer Zeit

 

Alte Grenzsteine. An den Grenzen unsres Kreises finden sich an verschiedenen Stellen Steine, die an der einen Seite ein springendes Pferd und an der andern ein quergeteiltes Wappen tragen. Es handelt sich dabei um Grenzsteine, die in der hannöverschen Zeit gesetzt sind. Das springende Pferd ist das Sachsenroß, das alle Zweige des welfischen Hauses im Wappen führten. Das geteilte Wappen ist das weißrote Schild Lübecks. Der Heimatforscher W. Stier hat, wie wir bereits mitteilten, in den Heimatblättern des Lübecker Generalanzeiger (November 1925 bis Mai 1926) eingehende Forschungen über diese alten Grenzsteine niedergelegt. Die befolgenden Bilder, die wir Herrn Lehrer Kahns in Krummesse verdanken, zeigen Steine, die sich am Südwest-Abhang des Wohlberges bei Berkenthin auf der Feldmark Hollenbek südlich der Straße Ratzeburg-Berkenthin finden. Vielleicht nehmen unsere Leser Gelegenheit, einmal diese wetterharten Zeugen der Vergangenheit zu betrachten.



 

Alter Grenzstein
mit Lauenburger
Wappen.

 

Alter Grenzstein
mit Lübschem
Wappen.

1926/4 - 100

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