Lauenburgische Heimat
[Alte Folge]
Zeitschrift des Heimatbundes Herzogtum Lauenburg e. V.
1928
[Miszelle]
Kleine Mitteilungen |
Gustav Friedrich Meyer in Kiel beging
am 28. Februar seinen 50.
Geburtstag. Der Vorstand des Heimatbundes sandte ihm ein warm
und herzlich gehaltenes Glückwunschschreiben. Denn er war und
ist sich bewußt. daß gerade G. Fr. Meyer einen ganz besonderen
Anspruch auf den Dank aller derer hat, denen die Erforschung
lauenburgischen Volkstums am Herzen liegt. Er ist es ja doch
gewesen, der zuerst eine systematische Erforschung der
lauenburgischen Mundart unternommen und durchgeführt hat. Er hat
uns in den "Lo’nbörger Dönken" ein liebes kleines heimatliches
Buch geschenkt. Und er hat unermüdlich lauenburgische Sagen und
Märchen gesammelt und sie in wunderbar echter Fassung
aufgezeichnet. Aber die Bedeutung G. Fr. Meyers geht weit über
die Grenzen unserer engeren Heimat hinaus. Er hat sich durch die
Herausgabe der Monatsschrift "Die Heimat" um ganz Nordalbingien
Verdienste erworben. Vor allem aber hat er sich zu einem der
hervorragendsten Märchenforscher Deutschlands herangebildet,
dessen Erfolge niemand rühmender und neidloser anerkennt als der
Altmeister deutscher Märchenforschung, Wilhelm wisser. Möge es G. Fr. Meyer vergönnt sein, noch recht lange an der großen Aufgabe zu arbeiten, für deren Bewältigung kein anderer Forscher in gleicher Weise prädestiniert erscheint wie er!
1928/2 -66 |
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