Ein Münzenfund in Sarnekow.
Beim Pflügen auf seiner Koppel legte Herr 3/4Hufner
Lübcke ein Tongefäß mit Münzen frei. Die nähere
Untersuchung ergab, daß es sich um einige hundert in
der Hauptsache gleichartiger mittelalterlicher
Stücke aus Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock und
anderen Hansestädten handelt, die dort vor
Jahrhunderten - vermutlich auf einer Wohnstätte -
vergraben wurden. Sarnekow hat nämlich in alter
Zeit, wie wir aus dem Zehntenregister von 1230
ersehen, nicht weniger als 28 Hufen
gehabt. Davon soll sich noch eine ganze Reihe bis in
spätere Jahrhunderte erhalten haben. Die Münzen
wurden einstweilen im Einverständnis mit dem
Eigentümer vom Landesarchiv in Verwahrung genommen.
Sie werden jetzt gereinigt und bestimmt, um später
nach Verfügung der zuständigen Stellen Museen und
Privatsammlungen zugeführt zu werden. Der Eigentümer
wird natürlich eine entsprechende Entschädigung
erhalten.
Phot. Dr. Lammert.
Der Sarnekower Münzenfund
mit seinem Eigentümer Herrn 3/4Hufner
Lübcke.
1929/3 - 113
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