Die ritterschaftliche Uniform, von der, wie an anderer Stelle bemerkt ist, ein Stück für das Heimatmuseum erworben werden konnte, wurde 1779 auf Antrag der Ritter- und Landschaft von Georg III. genehmigt. Sie bestand schon damals aus "einem roten Kleide mit sächsisch-grünen (dunkelgrünen) Aufschlägen und Kragen, zweyen Epauletten von Gold, blanken glatten Knöpfen und weißem Unterfutter, weißen Unterkleidern (Hosen) und einem Hut mit einfacher goldener Tresse". Die jetzt erworbene Uniform stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie zeigt lange weiße Hosen, die mit Stegen versehen und an der Biese mit zweifingerbreiter Goldborte besetzt sind. Die Bronzeknöpfe sind nicht mehr glatt, sondern tragen das lauenburgische Wappen. Die schmucke Uniform, die heute wohl nur noch in ganz wenigen Exemplaren vorhanden sein wird, bedeutet eine nicht unwesentliche Bereicherung unserer Sammlung.


1930/2 - 75