Lauenburgische Heimat
[Alte Folge]
Zeitschrift des Heimatbundes Herzogtum Lauenburg e. V.
1932
[Miszelle]
Kleine Mitteilungen |
Ein Wappen Franz'
II. in Lüdingworth (Hadeln). In einem
Aufsatz von Th. A. Schröter über "Alte
Hoheitszeichen im Niederwesergebiet", der im
Januarheft der Zeitschrift "Niedersachsen"
erschienen ist, lesen wir: "Am geraden Chorschluß
der Kirche zu Lüdingworth läuft unter den drei
Fenstern ein Fries mit Bauernwappen hin. Über ihnen,
zwischen den Fenstern befinden sich zwei größere
Fürstenwappen, sauber in Sandstein gemeißelt und von
einem Renaissancerahmen - ein Giebelfeld von zwei
pilasterartigen Gebilden gestützt - umgeben. Das
südliche, viergeteilte Wappen zeigt unter drei
Helmen in zwei Feldern die sächsische Rautenkrone,
dazu die Schröterhörner von Engern und den gekrönten
Pfalzsächsischen Adler. Es ist das Wappen des
Herzogs Franz II. von
Sachsen-Lauenburg. - Bekanntlich gehörte das Land
Hadeln dem askanischeu Fürstenhause. Am Rathaus zu
Otterndorf finden wir noch jetzt das Wappen der
Lauenburgischen Herzöge. Am Pförtnerhause des nicht
mehr vorhandenen Fürstenschlosses waren mit
Eisenankern die Initialen des Herzogs August von
Sachsen-Lauenburg eingelassen. Die letztgenannten
Hoheitszeichen sind in Robert Schmidts "Bau- und
Kunstdenkmälern des Askanischen Fürstenhauses im
ehemaligen Herzogtum Lauenburg" wiedergegeben. 1932/2 - 53
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