I. In der askanischen Zeit.
Teils der Zahlenwahn der alten Chronisten,
teils die Erzählungen vom Schlage des "Raubgrafen" sind schuld,
daß wir uns von den Besatzungsstärken mittelalterlicher Burgen
weit übertriebene Vorstellungen machen. Tatsächlich waren sie so
gering, daß Lübeck nach mühsamer Eroberung der Burg Bernstorf am
Schaalsee, die starke Besetzung von 13 Mann
besonders hervorhebt. Selbst mächtige Fürsten, wie der Kurfürst
von Brandenburg, begnügten sich mit einer Handvoll "Trabanten"
oder "Leibschützen" zur Bewachung ihrer Schlösser. Es war ja
auch bei aufgezogener Brücke und geschlossenem Tor kaum möglich,
hineinzukommen, selbst wenn keine Gegenwehr erfolgte. Die
eigentlichen Verteidiger wohnten auf den "Freiheiten" vor der
Burg gelegenen, der städtischen Gewalt entzogenen Vierteln oder
benachbarten Dörfern, und wurden nur im Notfall herbeigerufen.
Selbst den Burgvogt oder Schloßhauptmann ließ der Landesherr
ungern in der Veste wohnen. Oft gab er den Platz in den
Pfandbesitz eines seiner Gläubiger, der sich dann an den
Einkünften der dazu gehörigen Vogtei oder des Amtsbezirks
schadlos hielt.
So wurde es auch im Herzogtum Lauenburg bis ins letzte Drittel
des 16. Jahrhunderts gehalten. Erst der häßliche
Familienkrieg Franz' I. und seiner Söhne schuf
Wandel. Nachdem 1569 von dem holsteinischen Ritter
Hans v. Pogwisch die Feste Ratzeburg, die er seit 1567
pfandweise besaß, durch Franz den Jüngeren aus seinem
niederländischen Kriegsverdienst und einem Darlehn Bartold v.
Lützow ausgelöst war, erhielt letztgenannter sie für 12
000 Taler - die vorgeschossene Summe - überantwortet.
Lützow glaubte aber bei Franz' älterem Bruder Magnus eher auf
seine Rechnung zu kommen, als der mit vollen Truhen aus Schweden
1571 heimkehrte. "Wer ihm sein Geld gebe, sei sein
Herr", sagte er, als er Magnus bis St. Georgsberg entgegenkam.
Franz II. mußte sich das Schloß im August
1573 zurückerobern. wozu er 1500
Hakenschützen und einige 100 Reisige heranführte.
Ein zweites Mal sollte es ihm nicht entwunden werden! Zum
Schloßhauptmann bestellte er Heinrich Schmidt und gab ihm eine
Besatzung von geworbenen Landsknechten, die ihm den Treueid
schworen und deren Pflichten durch Kriegsartikel geregelt
wurden. Ein Teil der Knechte lag in der Stadt in Ouartier. Alle
waren außer zum Wachdienst auch zu Schanzarbeiten verpflichtet.
Im Fall einer Belagerung durch "unsern Herrn Vater, Brüder oder
sonst Jemand" sollte das Schloß aufs äußerste verteidigt werden.
Das tat Schmidt auch, als am 20. September
1574 Magnus mit 1000 Reitern, 1000
Schützen und 8 Geschützen von Schmilau aus die
Belagerung von Stadt und Schloß unternahm. Wohl konnte der
Herzog am 24. September Stadt und Domhof nehmen
und plündern, das Schloß hielt sich, bis Magnus schließlich über
Gülzow nach Lenzen abzog, wo er seine Truppe entließ. Die Stadt
hatte 23 Tote verloren.
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Nach Heinrich Schmidt folgten die Hauptleute ziemlich schnell
aufeinander. Bekannt sind bis 1578: Hermann aus Boizenburg,
Heinrich aus Wolfenbüttel und Kurt aus Lübeck. Die Besatzungsstärke wird nicht
genannt. Über 50 Mann hat sie wohl nicht betragen. Vergleichsweise
hatte 1611 Dresden 50 Köpfe, Königstein 1
Hauptmann, 1 Wachtmeister, 3 Rottmeister, 20
Soldaten, 2 Spielleute und 3 Büchsenmacher. Von
1578-80 war Zacharias aus Horneburg Hauptmann; er zog nach seiner
Verabschiedung in die Stadt Mölln.
Nachdem in letzterem Jahr Franz' II. spanische Kriegsdienste ihr
Ende gefunden hatten und sein Vater 1581 gestorben war, glaubte
jener einen besonders zuverlässigen Kommandanten in Hans v. Steinkeller, einem
uckermärkischen Edelmann, gefunden zu haben. Es war die Zeit, wo die
Territorialherren ihren Vasallen nicht trauten, weil der Kampf um Erweiterung
der Regierungsgewalt überall im Gange war, und lieber Ausländer in Hof-,
Verwaltungs- und Kriegsdienst nahmen. Franz II. bevorzugte Märker.
Es sind erwähnt: Werner v. d. Schulenburg als Statthalter, Levin v. Möllendorf
als "Greve" des Landes Hadeln, Hans v. Dalchow und Gabriel v. Piwerling als
Hofmarschälle, Balzer v. Itzenplitz als Hofjunker, Thomas v. Randow, Paul v.
Langenn, Kuno v. Rönnebek als Schloßhauptleute u. a. Steinkeller erhielt am
15. Februar 1584 auf 10 Jahre, eine ganz
ungewöhnlich lange Zeit, die Bestallung als Hauptmann der Feste und Amtmann des
Amtes Ratzeburg. Neben 70 Talern jährlich wurden ihm reichliche
Naturalbezüge und allerhand Geldgefälle, so ein Schilling von jedem Schwein, das
zur Eichelmast in die herzoglichen Forsten getrieben wurde, gewährt. Er hat sich
nicht nur bei den Lübeckern mißliebig gemacht, die in ihm die treibende Kraft in
Franz' II. vielfältigem Zwist mit der Hansestadt sahen, sondern
auch seines Herrn Vertrauen grob getäuscht. Am 14. Oktober
1617 mußte er eine Urkunde unterschreiben und siegeln, in der er sich zu
folgenden Verfehlungen bekennt: Er habe die Festung nachts geöffnet, sei
heimlich daraus gefahren - "Fahren" bezeichnet früher jede Fortbewegung, nicht
nur im Wagen s. a. "fahrende Habe" -, habe Fremde von Adel hineingeführt, dem
Wachtmeister die Schlüssel abgenommen und dem Büchsenmeister Martin Junge
gegeben, schimpfliche und höhnische Worte über Franz' II.
Verordnung betr. Musterung und Armierung der Untertanen gemacht, über Herzog
August verkleinerliche Reden geführt, die Böddecker'sche, so von Fürstlicher
Gnaden gefänglich enthalten,
und derselben merklich an solchem Weibesstücke gelegen gewesen, über der
Abendwache heimlich von der Festung geholfen etc. Dafür wurde er auf Fürbitte
vieler Vornehmen nur mit einer Geldstrafe belegt, bis zu deren Zahlung er auf
der Hofstube "Einlager", d. h. Stubenarrest, halten mußte. In dem Inventar der
Feste von 1595 sind 2 Harnische aufgeführt, die
Steinkeller seinem Nachfolger Paul v. Langenn hinterlassen hatte.
Hier seien über die oben erwähnte Armierung und Musterung der Unterthanen einige
Angaben gestattet. Die hohen Kosten der Söldnertruppen hatten damals viele
kleinere Fürsten, die keine Angriffskriege führen wollten, auf den Gedanken
gebracht, ihre Landeskinder zur Verteidigung der Heimat zu bewaffnen und zu
üben. Besonders hatte Franz' II. Schwager in Braunschweig diese
Einrichtung gepflegt. Sachsen und Hessen, Holstein, Jülich u. a. hatten sie
auch; die übrigen blieben bei dem veralteten Lehnsaufgebot. 1596
versammelte Franz II. das Aufgebot bei Lauenburg, um es gegen
lübische Unternehmungen von Mölln aus zu verwenden. Als Uniform trugen die Leute
braune und schwarze Mützen, die ihnen der Herzog lieferte. Von Zeit zu Zeit
wurden die Pflichtigen durch Offiziere gemustert. So bestellte 1617
Franz II. den Kapitän Andreas Richter aus Hamburg, der in
Friedenszeiten die Aufsicht über die Schleuse bei Lauenburg führen sollte, im
Kriegsfall aber 100 Soldaten zu werben hatte, auch für die
Musterung und Waffenprüfung der Untertanen. Die Einrichtung ist zwar niemals
gebraucht - was ganz gut war, denn sie hätte sicher ebenso versagt, wie überall
- hat aber bis zur hannöverschen Zeit bestanden. 1621 bestellt
August den Leutnant Georg Waldschmidt aus Eschwege über das Landvolk, 1663
gibt der Kanzler Joh. Eichel "PUNCTATIONES für die VISITATORES" heraus, wonach
der Kommandant von Ratzeburg, Major v. Falkenberg, in allen 3
Ämtern und den Städten unter Hinzuziehung der Kammerschreiber und Bürgermeister
die Mannschaft zwischen 20 und 50 Jahren aufzeichnen
soll nebst Wohnort, Stand, Kinderzahl, Alter, ob
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schon Kriegsdienst getan, wo, wie lange, bei welcher Waffe und in
welchem Dienstgrad? Ob sie Waffen hätten? Die Waldgreven, Zöllner, Burmeister,
Schulzen, Wildschützen (Jäger), Vögte u. dergl. sollten geprüft werden, ob sie
sich mundiert und bewehrt hätten. Nach der Musterung sollte Falkenberg ein
Gutachten über die Brauchbarkeit der einzelnen abgeben. -
Was nun die Soldtruppe angeht, so ist ihre Zahl in den ruhigen Zeiten vor dem
großen Kriege gesunken. 1598 wird Viktor v. Steinhausen
Kommandant, 1604 der bisherige Hofmarschall Hans v. Dalchow aus
dessen Instruktion sich ergibt, daß der Kommandant selbst abends die Tore
schließen mußte und morgens erst öffnen, wenn die Umgegend erkundet war. Kamen
bei geschlossenem Tor noch Briefe, so sollten sie an dem "Rick" Gatter
aufgezogen und gelesen, danach die Antwort heruntergelassen werden. Beim Tor war
eine Wachtbude für die Soldaten. Sobald etwas am Walle oder Staket baufällig
würde, sollte es gleich ausgebessert werden. Bisher war erst ein Antrag an die
herzogliche Kammer nötig gewesen. Bezeichnend ist, daß Dalchow, ein "alter,
versuchter und erfahrener Kriegsmann", sich aus bedang, nichts mit den
Gefangenen zu tun zu haben. Franz hatte u. a. viele Hexen im Schloßverließ.
Dalchow wurde auch ausdrücklich erlaubt, seine Hausfrau und sein Gesinde auf die
Festung zu nehmen. 1608 ist zum ersten Mal wieder ein
Einheimischer, Wasmuth v. Schack auf Hasenthal, Kommandant. Ihm folgt Gabriel v.
Pieverling, vordem Hofmarschall. Der letzte von Franz II. Ernannte
ist Kuno v. Rönnebeck, der Julius-Heinrich im schwedisch-dänischen Krieg von
1611-13 begleitet hatte. Herzog AUGUST schaffte den Posten ab, wohl,
da er selbst meist in Ratzeburg residierte. Er begnügte sich mit einem
Wachtmeister, später mit einem Leutnant. Diese Sparsamkeit rächte sich, als
1625 sein Stiefbruder Franz-Karl als Mansfeldischer Oberst von August
die Aufnahme seines Regiments als Besatzung verlangte. August konnte wegen
Mangels an Besatzung und Proviant es nicht auf eine Belagerung ankommen lassen
und mußte froh sein, die Besatzung auf seine treue Stadt Ratzeburg abzuwälzen.
Von da ab warb er Verstärkung, wenn die Lage bedenklich wurde, aber immer nur
auf kurze Zeit, 1-3 Monat. [sic!] Es
läßt sich denken, was für Helden er da zusammenbrachte. Immerhin konnte er sich
1630, als FranzKarl - diesmal im Dienst Gustav-Adolfs zum zweiten
Mal kam, am Domhof landete und auch die Stadt besetzte, bis zum Eintreffen von
Pappenheim halten, weil Franz-Karl kein Geschütz hatte. Dem Leutnant, der auf
der Freiheit wohnte, wurde sein Haus von Franz-Karls Leuten geplündert. Auch der
herzogliche Marstall und das Wagenhaus lagen außerhalb der Festung.
Kaum war diese Gefahr abgewendet, so galt es, die Kaiserlichen von der Besetzung
des Schlosses abzuhalten. Auch das gelang durch Zureden, worauf dann der Domhof
von ihnen befestigt wurde. Von 1633-44 war Hans Bruhns Leutnant,
der aus Lübeck stammte. Er wird in der Bestallung als "anstatt eines Hauptmanns
über Vest und Stettlein" - letzteres unterstrichen - bezeichnet. 1644
trat Hans Siemers aus dem Amt Reinbek an seine Stelle; er hatte schon erwachsene
Kinder. 1653 nahm Siemers den Abschied, blieb aber auf der
Freiheit wohnen. Ihm folgte Johann Junge, der den Regierungswechsel nicht lange
überdauerte. Julius-Heinrich, der meist auf seinen böhmischen Schlössern weilte,
hielt es deshalb für besser, wieder einen Kommandanten und wegen der
kriegerischen Zeitläufte auch eine stärkere Garnison zu unterhalten. Am 28.
Februar 1656 erließ der neue Landesherr die Kriegsartikel und den
Fahneneid für die Truppe. Oberstleutnant Johann Hasemann wurde Kommandant. Er
hatte in schwedischen Diensten gestanden. Die stark verfallene Festung instand
zu setzen, war sein erstes Werk. Außer den Ämter und Städten mußte die
Ritterschaft dazu Arbeiter und Gespanne stellen.
Bisher haben wir nur in Ratzeburg eine Garnison gefunden. Wohl hatte schon
August vorübergehend auch Lauenburg, Neuhaus und Fredeburg mit Besatzungen
versehen. Es waren aber mehr Polizeistationen gewesen von höchstens 6
Mann, so zu Lauenburg 1631 oder 2 Mann in Fredeburg
1638, denn August war stets "mit Volke übel auf", wie der lübische
Statthalter dem Senat schreibt, und entblößte ungern Ratzeburg.
Franz-Albrecht hatte zeitweise mehr Truppen in seinem Solde als der regierende
Stiefbruder. Lübeck fürchtete sogar einen Handstreich auf Mölln, als
Franz-Albrecht in der Zeit von 1638-41 häufig seine Berittenen und
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Musketiere zwischen Basthorst und Stintenburg, die er beide
befestigt hatte, hin- und hermarschieren ließ.
Julius-Heinrich belegte auch nur vorübergehend Lauenburg, Neuhaus, Schwarzenbek
und Franzhagen. Den Sold blieb man nach alter Sitte meist schuldig. Erst wenn
Julius-Heinrich im Anzuge war, besann sich die Regierung auf die Rückstände.
1660 gab der Herzog die Kommandantenstelle dem Major Christian
Salwardt v. Falkenberg. Dieser war schon zu Augusts Lebzeiten als Stallmeister
im Dienst seines nunmehrigen Kriegsherrn gewesen. Bis zu seinem Tode - 8.
August 1678 - führte er nicht nur die militärischen Geschäfte,
sondern wurde auch zu diplomatischen Sendungen gebraucht. *)
Oberstleutnant Johann Christian Eckardt trat am 24. Dezember
1679 an seine Stelle. Major v. Vorst, der letzte askanische
Kommandant, hatte erst 1687 etwa das Amt übernommen. Der jähe Tod
Franz-Julius' stellte ihn vor schwere Entschlüsse. Die Garnison war erst
kürzlich wieder verringert. 1685 hatte die Stadt Ratzeburg sich
beklagt, daß der Herzog, der doch der Ritter- und Landschaft versprochen habe,
einen Teil seiner Völker abzudanken, in der Stadt Quartier beanspruche für
43 Mann. 1689 schätzte der cellische Oberamtmann v.
Wackerbarth die Garnison auf nicht über 20 Mann. Da hatte
allerdings Vorst nach Lauenburg, Mölln, Schwarzenbek und Neuhaus Besatzungen
abgeben müssen, nachdem Kursachsen durch den Geheimrat Zapf Possession genommen
hatte. Die unblutige Vertreibung dieser kleinen und aus alten Leuten bestehenden
Trupps gelang den Offizieren GeorgWilhelms von Lüneburg ohne große
Schwierigkeiten. Ein Offizier, der Kapitänleutnant, kommandierte nur in Mölln.
Der aber hatte dermaßen Podegra, daß er nicht aus dem Hause konnte. In den
anderen Orten befehligten Unteroffiziere, die natürlich nicht gewohnt und fähig
waren, sich in schwierigen Lagen zu helfen. Nur Ratzeburg selbst ließ es auf
einen Kampf ankommen. Allerdings beschränkte man sich auf die reine Abwehr und
hatte sich wohl durch den gutwilligen Rückzug der ersten Lüneburger Truppe unter
Major de Gauvain am 30. September über die Entschlossenheit des
Gegners täuschen lassen. Ein ortskundiger Offizier, Oberstleutnant v. Wissel -
er hatte wohl zu den Lüneburger Truppen gehört, die im Kriege gegen Schweden
1677/78 in der Umgegend Ratzeburgs in Ouartier gelegen hatten -
überwand mit einigen Freiwilligen die Hindernisse. Auf die spanischen Reiter,
die damals das Drahtverhau vertraten, legte er Schilfbündel; die versandeten
Gräben durchwatete er; und wenn ihn denn auch die zusammengelaufene Besatzung -
es waren auch Bürger dabei - zweimal vom Wall herunterstieß, so gelang es
inzwischen doch dem Haupttrupp, an anderer Stelle einzudringen. Mit 2
Verwundeten auf jeder Seite endete das Gefecht. Zwar gibt der mecklenburgische
Aktuar Riecken in seinem Tagebuch zwei Tote unter den Verteidigern an, aber
bekanntlich wachsen die Verlustzahlen im Munde der Etappe.
Die bisherige Besatzung mußte ausziehen, wohl nach Sachsen, da sie ja bereits
für den Kurfürsten in Eid genommen waren. Ihre Waffen blieben zurück. Aus dem
Bericht des auf Mölln entsandten Lüneburger Offiziers erfahren wir auch etwas
über die Uniform. Sie war dazumal durchaus noch nicht überall durchgeführt.
Franz-Julius hatte aber in seinen österreichischen Dienstjahren sich wohl daran
gewöhnt und besaß auch die Mittel. So trugen Unteroffiziere und Mannschaften die
askanischen Farben schwarz-gelb und auf dem Ärmel den Namenszug des Herzogs. Die
Offiziere hatten damals noch Freiheit in der Kleidung.
Mit dem Verschwinden der kleinen Schar endete im strengeren Sinne auch das
staatliche Sonderleben des Herzogtums Niedersachsen, um in dem weiteren Rahmen
des Herzogtums Lüneburg aller Vor- und besonders Nachteile engerer Teilnahme an
den Welthändeln teilhaftig zu werden.
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*) Ueber ihn siehe v. Notz in Nr. 1 der Lbg. Heimat
1929.
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